Neubau Heinrich-Böll-Stiftung

Neubau eines Stiftungsgebäudes am Deutschen Theater, Berlin

Der neue Hauptsitz der Stiftung in Berlin Mitte steht von Bäumen umgeben in einem Park. Damit eine möglichst grosse Freifläche erhalten bleibt, wurde das Gebäude an den Rand des Parks gesetzt und beansprucht dadurch wenig Grundfläche. Die Bürogeschosse sind effizient organisiert und weitgehend in einem veredelten Rohbau belassen; die Konferenzräume wurden in einem einzigen Veranstaltungsgeschoss, der Beletage, zusammengefasst. Die Gegensätzlichkeit der Raumtypen, Konferenz und Büro offenbart sich nicht nur in der unterschiedlichen Materialisierung von Bürogeschossen und Konferenzgeschossen, sondern bestimmt auch den Ausdruck des Gebäudes. Die voll verglaste Beletage kragt auf drei Seiten über, streckt sich in den Park und verdeutlicht so ihre Funktion als repräsentative Mitte des Gebäudes. Sie steht stellvertretend für die Grundwerte der Heinrich- Böll- Stiftung, für die in einer Demokratie gewünschte Transparenz politischer Vorgänge. Neben Demokratieförderung zählt Nachhaltigkeit zu den Grundwerten der Stiftung. Wenig, aber dafür innovative Technik sorgt in dem Bürogebäude für ein angenehmes Raumklima.

Der Energieverbrauch liegt bei 55.7 kWh/m2 NGF*a, und unterschreitet damit die EnEV um die Hälfte.

 

Bauherr: Heinrich-Böll Stiftung
Leistungen: Definitive Ausführungsplanung
Ausführungszeitraum : 2007-2008
Christian Dürr als Projektarchitekt bei e2a Architekten, Zürich